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Ladetarife ohne CO2 Basiswert | Charging rates w/o CO2 base value

Comments

10 comments

  • Peter Helm

    Die Betrachtung ist nicht ganz korrekt. Aus mehreren Gründen.

    Zum einen ist der Haus PV Strom nicht mit 0 CO2eq/kWh zu setzen. Diese Module und Wechselrichter haben CO2 bei der Herstellung erzeugt und die Lebensdauer ist nicht unendlich. Normalerweise wird für PV Anlagen ein CO2eq/kWh von 50g angesetzt.

    Zum anderen ist es ja so, dass wenn du nicht Laden würdest, du den Strom einspeist und somit dazu beiträgst den CO2 eq/kWh des StromMix zu senken. Das passiert ja beim Laden dann nicht. 

    Deshalb ist der reale Strommix ein "realistischerer" Wert auch wenn diese nicht korrekt ist. 

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  • hagen

    Dieses Feature macht Sinn, da die aktuelle Berechnung falsch ist. Geförderte Ladeinfrastruktur oder die Ladestationen bestimmter Anbieter, wie EnBW, werden mit 100% erneuerbarer Energie betrieben.

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  • hagen

    @Peter.helm zu 1: Woher kennst Du den Strommix, der bei Herstellung der Module und Wechselrichter verwendet wurde? Zu 2: Ein Elektroauto ersetzt einen Verbrenner. Insofern müsste nach Ihrer Rechnung korrekterweise das CO2 für die Spritherstellung, Transport,… abgezogen werden.

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  • Karsten Willing

    Ich verstehe nicht was an diesen CO2-Werten so wichtig ist. Diese Werte haben doch keine praktische Relevanz. Wie wir an den Diskussionen hier sehen sind die Werte doch eher fiktiv und nicht wirklich fundiert. Mit der Anzeige der CO2-Werte kann ich persönlich nichts anfangen. Spart euch bitte die Arbeit und kümmert euch um die Implementierung wichtiger Funktionen. 

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  • Peter Helm

    Es ist in der Tat so, dass man die tatsächlichen Werte nicht ermitteln kann. Keiner weiß aus welcher Quelle die Elektronen gerade kommen. Wahrscheinlich aus der nächsten Stromerzeugung.

    Genau deshalb ist er aktuelle Strommix der beste Wert den man verwenden kann. Das man ein Anbieter mit 100% EE hat bringt einen hier nicht weiter, Wei es sich dabei nur um eine vertragliche Sache handelt und nicht um einen physische Eigenschaft.

    Momentan gibt es noch keine CO2 freie Stromerzeugung, da noch für viele Jahre hinweg CO2 erzeugt werden muss um PV Module, Windräder usw. vom Bergbau bis zum einsatzfähigen Produkt zu  produzieren. Diese Last muss auf die produzierten kWh umgelegt werden. Das ist ja nicht weiter schlimm, manchmal muss man eben mit der Wurst nach dem Schinken werfen, heißt es so schön.

    Für die Bewertung des Klimaeffektes ist es durchaus relevant mit wieviel CO2 der Strom produziert wird. Wir wissen, dass bei reiner Braunkohle Verstromung die CO2 Bilanz eines BEV schlechter ist als ein Verbrenner.

    Ich habe seit Tag 1 den CO2 Mix meines BEV dokumentiert und muss dies jetzt nicht mehr mit händisch machen, deshalb vielen Dank an das Tronity Team für die Umsetzung. Bald ist mein 1. Jahr rum und ich werde dann Bilanz ziehen.

    Durch die große Usergruppe, kann man in Zukunft auch bei Tronity eine Gesamt CO2 Ersparnis für alle angemeldeten BEVs ermitteln. Das kann wahrlich Studiencharakter haben und erstmals verlässlichere Zahlen zur CO2 Reduzierung liefern, als es bisher möglich war. Ich könnte mir vorstellen, dass Universitäten Interesse an diesem Zahlenmaterial haben könnten. Diese Datenanalyse wäre hilfreich im Kampf gegen dieses leider immer noch praktizierte BEV Bashing von interessierten Gruppen.  

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  • hagen

    Ich sehe es ein wenig anders. Viele Unternehmen haben bereits eine klimaneutrale Stromversorgung oder zumindest einen Anteil von mittlerweile über 80% erneuerbare Energien. Auch bei den Fahrzeugen ID3 und ID4 sagt VW, dass diese bilanziell klimaneutral sind. Hier also den Strommix von DE anzunehmen, wäre also nicht korrekt. Wenn man dennoch den Strommix annehmen möchte, dann sollte man den des Landes nehmen, in dem das Unternehmen produziert.

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  • Karsten Willing

    Wenn wir hier über CO2-Ersparnis sprechen brauchen wir aber zum einen eine verlässliche Aussage über den CO2-Ausstoß der Alternative (Verbrenner) und eine Aussage über den tatsächlichen CO2-Ausstoß für den verbrauchten Strom. Beide Werte sind im besten Fall gut geraten aber weit entfernt von "genau". Wenn jemand damit wissenschaftliche arbeiten will, gern. Das wird dann so etwas wie die bekannte "Schweden Studie". 

    Am Ende bleibt für mich aber der entscheidende Punkt, dass wir als EV-Fahrer mit diesen Werten rein gar nichts anfangen können. Wer das dafür braucht um sich besser zu fühlen oder seinen Nachbarn zu überzeugen, bitte. Aber sollte das Tronity-Team dafür wirklich seine wertvolle Zeit opfern? Ich sehe in der App noch viele andere Baustellen. Zunächst sollte doch die Funktionalität an die der Webseite angeglichen werden. Weiterhin fehlen... aber das gehört hier nicht hin. Sorry!

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  • Peter Helm

    Für den CO2 "Rucksack" des BEV oder PV Moduls sollte man auf jeden Fall den Strommix des betreffenden Landes nehmen. 

    Für den "Fahrstrom" eher den Strommix des Landes in dem man fährt, so wie es Tronity umgesetzt hat.

    Meiner Meinung nach ist es nicht richtig, wenn man sagt, dass der Fahrstrom ist per Stromvertrag ausschließlich aus EE und man deshalb 0g Co2/kWh ansetzt. Hätte man nicht geladen, wäre dieser EE Strom in das öffentliche Netz gegangen und dann hätte das den CO2 Mix reduziert. Jede zusätzliche Stromentnahme aus dem Strompool oberhalb der EE Leistung führt zu einer CO2 Belastung. Daraus folgere ich aber nicht wie es manche tun, dass deshalb BEV zu mehr Kohlestrom führen und deshalb ausschließlich der CO2 Wert von Kohlestrom zu verwenden ist. Wenn wir haben ein politisch festgelegtes Strommixziel, das bedeutet, dass jeder zusätzliche Stromverbraucher zur Folge hat, dass die EE entsprechend dem Mehrverbrauch ausgebaut werden müssen. Wen man das zu Ende denkt, kommt man zu dem Schluß, dass der aktuelle Strommix der beste Wert ist, den man hat um die CO2 Belastung durch den Fahrstrom zu bewerten, auch wenn im Einzelfall der Strom vom PV Dach oder Windanlage kommt. Nebenbei bemerkt, sind die wenigsten privaten PV Anlagen in der Lage ein BEV zu laden, weil a) die PV Anlage meist zu klein dimensioniert ist, b) das Auto tagsüber nicht zu Hause am Stecker hängt und c) die Sonne leider nicht immer scheint. Ich habe es mit meiner PV Anlage jedenfalls noch nicht geschafft auch wenn ein kleiner Teil tatsächlich vom Dach kommt.

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  • Peter Helm

    Die Schweden Studie hatte ja genau die Schwäche, dass keine "gemessenen" Werte verwendet wurden, sondern grobe Schätzungen über Verbrauch und Stromerzeugungsbelastung. Solche Studien haben viel dazu beigetragen, dass der Umwelteinfluss falsch eingeschätzt wird. Insofern sollte gerade deshalb präzisere Zahlen  erzeugt und verwendet werden,

    Es ist einleuchtend, dass die CO2 Strommixwerte Durchschnittswerte für ganz Deutschland sind und nicht genau für den Stromanteil der am Ort X in Deutschland gerade bezogen wird.  Aber genauer geht es nun mal technisch nicht und deshalb ist es aus meiner Sicht durchaus sinnvoll das dann so zu verwenden. Nur weil ein Wert nicht exakt ermittelbar ist, heisst das ja nicht, dass man dann eben mit ganz schlechten Zahlen weiter rechnet, wenn es doch nun bessere gibt. 

    Die CO2 Bilanz von Verbrennern ist vom Verbrauch her einfach und präzise aber die zusätzliche CO2 Belastung für Benzin/Diesel Erzeugung gibt es leider nur Schätzungen. Es wäre gut, wenn die Ölindustrie ihre Zahlen dazu auf den Tisch legt. 

    Ja, es gibt für Tronity noch viel zu tun, aber das Thema war denen anscheinend wichtig. Für dich war es diesmal unwichtig, so ist es halt manchmal. 

     

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  • Daniel Glaser

    Eine kleine Info würde ich hier gern noch nachschieben, für alle, die das EV-Bashong satt haben... Das wichtigste Argument für BEV ist der CO2-Zertifikatehandel. Die Menge der Zertifikate ist begrenzt. Damit muss jeder zusätzliche Verbraucher mit 100% EE in der Jahresbilanz gefüttert werden.
    Die fossilen Treibstoffe sind nicht im Zertifikatehandel mit drin. Deswegen reduziert JEDES Elektroauto den CO2-Ausstoß des ersetzten Verbrenners zu 100% und mit dem eigenen Ausstoß während des Betriebs nimmt es anderen CO2-Emittenten auch noch Zertifikate weg.
    Bei der Herstellung der Autos ist das leider ein wenig komplexer, je nachdem, wo diese und deren Komponenten hergestellt werden. Grundsätzlich scheinen E-Auto-Hersteller aber eher darum bemüht, CO2-neutral zu produzieren.

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